(Rom) „In der Kirchengeschichte gab es immer Momente der Konfrontation… aber nie hat man gewagt, den Papst, die Bischöfe, die Priester anzugreifen.“ Das sagte der Dekan des Kardinalskollegiums in einem Zeitungsinterview. Auch als der Vatikan 1949 die Kommunisten für exkommuniziert erklärt habe, sei das Klima doch „von Respekt geprägt gewesen“. Kardinal Sodano wirbt für eine „Konfrontation auf zivilere Art und Weise…, bei der die Standpunkte des anderen nicht verteufelt werden“.
Das Eintreten der italienischen Kirche für Ehe und Familie gerät im Moment mit Plänen aus der Mitte-Links-Regierung aneinander, die eine Aufwertung von Ehen ohne Trauschein und so genannten „Homo-Ehen“ will. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz erhält Morddrohungen. Am kommenden Wochenende will die italienische Kirche einen so genannten „Family day“ veranstalten.
(JF/ Radio Vatikan/ la stampa)