Am ersten Fastensonntag (25.2) um 9:45 Uhr wird im Auftrag des Bischofs von Trier, Dr. Reinhard Marx, der Prälat Prof. Dr. Maximilian Hommers in der Kirche St. Martin in Köllerbach-Engelfangen der Gemeinde und dem Priester Benedikt Ulitzka (52) ein Versprechen abnehmen und ihnen danach die Lossprechung von der Exkommunikation geben.
Im Einzelnen soll laut Pressedienst des Bistums Trier das Versprechen beinhalten: die Treue zur katholischen Kirche und zum Papst, das Akzeptieren der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Anerkennung der Gültigkeit des heiligen Meßopfers und der Sakramente in ihren unterschiedlichen, von den Päpsten in Kraft gesetzten Riten, und „der Disziplin und den Gesetzen der Kirche Folge zu leisten und diesen entsprechend in der Welt zu leben“.
Pater Benedikt Ulitzka wird am 24.2. dem Institut St. Philipp Neri beitreten, das ihn dann wiederum auf Wunsch des Trierer Bischofs beauftragt, die Gemeinde in Köllerbach-Engelfangen zu betreuen.
Das Institut St. Philipp Neri in Berlin versucht zwar zu erklären, daß eine Exkommunikation nicht vorläge, kann aber nicht erklären (bzw. nennt Versprechen und Lossprechung von der Exkommunikation erst gar nicht), warum der Priester und die Gemeinde zunächst versprechen und von der Tatstrafe der Exkommunikation losgesprochen werden müssen um eine volle Einheit mit der katholischen Kirche zu erlangen.
In den Publikationen des Instituts St. Philipp Neri ist die Erklärung, daß nur das Formular der alten, „tridentinischen“ Messe bei den Priestern Verwendung findet, nicht zu finden. Mit der Aussage, die Aufgabe des Instituts sei „ausdrücklich die Pflege des alten Ritus“, könnte der Leser dies zwar vielleicht herauslesen, aber eine eindeutige Stellungnahme zu dieser Frage, die andere Priestergemeinschaften eindeutig beantworten und die für Gläubige eine existentielle ist, ist nicht zu finden.
Siehe auch:
Institut St. Philipp-Neri übernimmt Seelsorge für die Gläubigen im „alten Ritus“ im Bistum Trier
Text: Jens Falk