Polen: „Wprost“ liefert neue Erkentnisse zum Attentat auf Papst Johannes Paul II. von 1981


(JF) Angeb­lich wuß­te der Geheim­dienst Polens von dem Atten­tat und hat nichts unter­nom­men, so schreibt das Blatt „Wprost“ in sei­ner jüng­sten Aus­ga­be. Ein ehe­ma­li­ger Geheim­dienst­of­fi­zier soll Anfang Janu­ar gegen­über dem Insti­tut für das Natio­na­le Gedächt­nis (IPN) dies erklärt haben. Das Insti­tut kom­men­tiert die­se Behaup­tung der­zeit nicht.

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Der Geheim­dienst habe bereits Wochen vor dem 13. Mai 1981 von dem geplan­ten Atten­tat der rechts­na­tio­na­len tür­ki­schen Ver­ei­ni­gung „Graue Wöl­fe“ gewußt und nichts unter­nom­men. Eine Notiz habe der Offi­zier aus Damas­kus erhal­ten und die­se an sei­nen Vor­ge­setz­ten weitergeleitet.

„Die dar­auf fol­gen­den Ereig­nis­se wei­sen dar­auf hin, dass die Lei­tung des Geheim­dien­stes die Spu­ren der Infor­ma­ti­on über die Atten­tats­plä­ne zu ver­tu­schen ver­such­te. Die­je­ni­gen Offi­zie­re, die damit Kon­takt hat­ten, wur­den in ande­re Abtei­lun­gen ver­setzt oder sind auf Aus­land­po­sten geschickt wor­den“, schreibt „Wprost“.

„Wprost“ schreibt wei­ter, daß eini­ge Jah­re spä­ter der ita­lie­ni­sche Geheim­dienst von dem Wis­sen des pol­ni­schen Geheim­dien­stes erfuhr, aber nichts unter­nahm. Ein mög­li­cher Grund der ita­lie­ni­schen Untä­tig­keit kön­ne ein aus­ge­bau­tes Netz des KGB und die ande­ren kom­mu­ni­sti­schen Geheim­dien­ste in Ita­li­en sein, schreibt „Wprost“. Immer­hin habe der KGB mit sei­nen Ver­bün­de­ten eine immense Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne geführt. „Alle nach Mos­kau füh­ren­den Spu­ren habe man zu ver­tu­schen oder zu ver­fäl­schen versucht.“

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