Papst Pius XII. hat zur Judenverfolgung nicht geschwiegen


(Radio Vati­kan) Das mein­te der neue vati­ka­ni­sche Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne in die­sen Tagen in Rom bei einem Vor­trag über die Rol­le der Kir­che im Drit­ten Reich. Vor­wür­fe wie „päpst­li­che Kol­la­bo­ra­ti­on oder katho­li­scher Anti­se­mi­tis­mus“ ent­behr­ten jeder Grund­la­ge, so der Regie­rungs­chef des Vati­kans; ent­ge­gen aller Vor­ur­tei­le sei der Anti­se­mi­tis­mus schon vor Beginn des Holo­caust vom Vati­kan deut­lich ver­ur­teilt wor­den. Ber­to­ne wört­lich: „Es ist mitt­ler­wei­le klar, daß Papst Pacel­li nicht geschwie­gen, son­dern intel­li­gent und stra­te­gisch gespro­chen hat. Das zeigt die Weih­nachts-Radio­bot­schaft von 1942, die Hit­ler sehr ver­är­gert hat. Die Bewei­se lie­gen in den Vati­ka­ni­schen Archi­ven, wo es zum Bei­spiel eine Erklä­rung der frü­he­ren Hei­li­gen Inqui­si­ti­on von 1928 gibt, die den Anti­se­mi­tis­mus sehr klar und deut­lich ver­ur­teilt. Das ist ein völ­lig ver­nach­läs­sig­tes Doku­ment – als hät­te erst das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil den Anti­se­mi­tis­mus verurteilt!“

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!